ABEL - Raum für Neue Kunst on 15 Nov 2000 19:04:56 -0000 |
[Date Prev] [Date Next] [Thread Prev] [Thread Next] [Date Index] [Thread Index]
[rohrpost] beauty is an interpretation |
Hiermit möchte ich Sie zur Ausstellungseröffnung am Freitag, den 17. November um 19 Uhr herzlich einladen. Knut Eckstein: beauty is an interpretation 18. Nov. 2000 - 4. Jan 2001 ABEL - Raum für Neue Kunst Sophienstraße 18, 10178 Berlin-Mitte Tel./Fax: 030/27 59 65 25 Do - Sa, 14 - 19 Uhr Galerienrundgang: Sa, 2. Dez. 2000, 17 - 21 Uhr Knut Eckstein untersucht in seinem Werk die Schnittstellen zwischen der Stadt und ihren Brachen. Die Zersplitterung der Stadt in gesicherte Wohnstätten und ungesichertes, offenes Terrain (dual city) ist sein Thema. Knut Eckstein setzt sich hierbei mit den Abfallresten der Konsumgesellschaft und deren Visualisierung in skulpturaler Form auseinander und verwandelt diese in Wegwerfarchitekturen. Bei Knut Ecksteins Arbeiten handelt es sich um Konglomerationen aus bedruckten Verpackungselementen und 'billboard'-artige Arbeiten auf Papier. Die bei ABEL präsentierten Installationen, sind an der Wand oder Decke verspannt und enthalten teilweise Fotografien oder bauen sich aus gefalteten Modulen auf, die eigene farbige Räume erzeugen. Eckstein bedient sich dabei der im urbanen Kontext vorgefundenen Raum- und Farbkonstellationen, den Bildern der Straße. Seine architektonischen Raumkonstruktionen generieren stets eigene autonome Bereiche, die den Charakter einer sich parasitär ausdehnenden Form haben können, gleichzeitig aber den einer konkreten räumlichen Begrenzung, im Stil der praxisgerechten Konstruktion und Ästhetik Le Corbusiers. Eckstein verfällt jedoch nicht in den Diskurs der sozialen Anklage, sondern entwickelt eine eigene Vision der Bewohnbarkeit - sowohl im Modell, als auch in der gebauten Form, die auf eine architektonische Gegenplazierung hinausläuft. Bei ABEL zeigt Eckstein Module, die im Widerspruch zum sozial definierten Bereich der Galerie stehen und als architektonische Widerlager (Heterotopien) funktionieren. Knut Eckstein studierte in Bremen an der Hochschule für Künste und am Hunter College in New York. Er erhielt Arbeitsstipendien des Landes Niedersachsen und lebte 1996/97 mit einem Jahresstipendium des DAAD in New York. Seit 1998 lebt und arbeitet Eckstein in Berlin. Mit freundlichen Grüßen Boris Abel ---------------------------------------------------------- # rohrpost -- deutschsprachige Mailingliste fuer Medien- und Netzkultur # Info: majordomo@mikrolisten.de; msg: info rohrpost # kommerzielle Verwertung nur mit Erlaubnis der AutorInnen # Entsubskribieren: majordomo@mikrolisten.de, msg: unsubscribe rohrpost # Kontakt: owner-rohrpost@mikrolisten.de -- http://www.mikro.org/rohrpost