ritchie on Tue, 22 Jan 2002 18:49:12 +0100 (CET) |
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AW: [rohrpost] Re: SMS-Encounters |
es scheint ein sich ewig drehendes rad zu sein. dennoch <persönlich on> sind mir solche diskussionen allemal lieber als die vielen terminank <persönlich off> auf der liste. aber was mir in dem zusammenhang interessant erscheint: ein netzbetreiber könnte doch ein kulturelles archiv a la monopol-usenet errichten und searchable machen. das würde sicher einiges zu tage fördern. ich weiß, dass das illusorisch ist, aber das über die liste gegangene material spricht nicht gerade für die ganze geschichte: "Anfang 2001 wurde ein jährlicher Literaturwettbewerb des Düsseldorfer Uzzi Verlages ausgerufen, der sich einfach nur "160 Zeichen" nennt;" geilo! natürlich braucht man einen aufhänger für einen wettbewerb. der löste ja damals, wenn ich mich recht erinnere, die heftige diskussion über erzwungenen reduktionismus und kunstprod. aus. wurde nicht damals schon alles gesagt? nur eine frage noch: "die Rhetorik des kurzen und bündigen Mediums ist zumindest ihren Ursprüngen nach demokratisch. Doch wird das Phänomen auch demokratisch enden?" das wären was für ursprünge? besagte telegramme? da hatten wir doch vorher schon was, und das war wohl eher militärisch als demokratisch, oder??? greetz:ritchie -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: rohrpost-admin@mikrolisten.de [mailto:rohrpost-admin@mikrolisten.de]Im Auftrag von Oliver Frommel Gesendet: Dienstag, 22. Januar 2002 13:27 An: Krystian Woznicki Cc: rohrpost@mikrolisten.de Betreff: Re: [rohrpost] Re: SMS-Encounters Krystian Woznicki wrote: > Hi, > > vielleicht hilft es weiter, wenn ich auf unser Konzept verweise, > denn darin werden einige Deiner Fragen behandelt. > > Hier ein Auszug: also eigentlich hatte ich ja gar keine fragen, aber trotzdem danke. " .. SMS-Nachrichten im TV Chat eingeblendet: Man konnte via Handy mit anderen Zuschauern plaudern. Was Anfang 2002 fortgesetzt werden soll, hat mittlerweile sogar bei SAT1 Anklang gefunden .." das ueberzeugt mich. vielleicht kann das konzept noch so weit entwickelt werden, dass es sogar bei RTL2 anklang findet. aber im ernst. diese ankuendigung ist doch wirklich nicht ueberzeugend. sie geht davon aus, es gibt viele leute, die mit handies telefonieren. ok. dann gibt es noch drei/vier kuenstler, die handy-projekte machen. dann noch ein paar andere facts aus der welt der mobilen telekommunikation (auch die marines haben handies etc). aber daraus dann eine derartige politische und kulturelle brisanz zu konstruieren, entbehrt doch jeder grundlage. aneignung des oeffentlichen raums durch handybenutzung? in der ankuendigung steht, text wird an oeffentlichen orten produziert, bleibt aber unveroeffentlicht. wie koennte sich hier nun moeglicherweise tatsaechliche eine aneignung des oeffentlichen raums vollziehen? und zwar in einem wirklichen, greifbaren sinn und nicht nur ansatzweise metaphorisch. ich seh das nicht und ich denke, es ist auch wichtiger, sich den tatsaechlichen oeffentlichen raum wieder anzueignen, der naemlich von denselben konzernen und ihren politischen helfern funktionalisiert wurde. ciao oliver ------------------------------------------------------- rohrpost - deutschsprachige Liste fuer Medien- und Netzkultur Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost Info: http://www.mikro.org/rohrpost Ent/Subskribieren: http://post.openoffice.de ------------------------------------------------------- rohrpost - deutschsprachige Liste fuer Medien- und Netzkultur Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost Info: http://www.mikro.org/rohrpost Ent/Subskribieren: http://post.openoffice.de