Re: [rohrpost] intermedium2 / medienkunst

[holger schulze <schulze@udk-berlin.de>]

letztlich geht es doch um eine kritik an der genealogie, die auf den
br seiten zu intermedium2 konstruiert wird. 

eine genealogie, die vielleicht für volkshochschulkurse (nichts gegen vhs!)
in 20 jahren nützlich sein mag, um weitergehende zusammenhänge (die dann
ja vielleicht vergessen sein werden, who knows?) wieder herauszustellen;
zum gegenwärtigen zeitpunkt ist diese genealogie aber schlichtweg albern und 
falsch : sie verunklart tatsächlich bestehende, sehr konkrete künstlerische, 
methodische und konzeptuelle positionen und oppositionen.


zu kritisieren ist hier ein etwas verträumter feuilletonisten- oder
programmheftautorenblick, der alles, was irgendwie sich von ferne ähnelt,
sofort ganz gerne /mit dem recht der _kreativen_ analogie oder gar eines
kaum ansatzweise begriffenen _wilden_ denkens/ kurzerhand zusammenfasst.


was dabei verlorengeht : die nüchtern am einzelnen artefakt beschreibbaren
und kaum zu übersehenden unterschiede, die in kaum zählbarer menge sich
einem sofort aufdrängen - macht man sich erstmal die mühe, genau hinzusehen.

/und nicht bloß einheits- kurzschlusssüchtig verträumt mal so kurz 
hinzuschielen & paar angenehme gedanken zu haben/


dank geht an florian, for never ceasing debugging action.
(formerly known as _kritik_)


holger





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