Christoph Hoefig on Sat, 12 Oct 2002 16:45:30 +0200 (CEST) |
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[rohrpost] t-u-b-e newsletter: Hörspielprogramm, 11. bis 16 Okt.02 |
t-u-b-e
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installationen und audioperformances
www.t-u-b-e.de
im EINSTEIN Kulturzentrum
Einsteinstr. 42, 81667 München
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Freitag, 11. Oktober bis Mittwoch, 17. Oktober, jeweils 20.30
Uhr
Gefahr
Deutsche Fassung von "Danger", dem 1. englischen Hörspiel,
Ursendung 15.01.1924
Autor: Hughes, Richard Arthur Warren
Übersetzer: Palma (aus dem Englischen)
Mitwirkende: Ernst Altmann (3. Stimme), Dirk Dautzenberg (2. Stimme),
Gustl Halenke (Mary), Hermann Menschel (Mr. Bax), Erwin Scherschel (1.
Stimme), Günther Schramm (Jack)
Regie: Lauterbach, Ulrich
Verlag: Mohrbooks Literary Agency, Zürich
Sendedaten: HR/RB,16.01.1961, 24'20"
Der 15. Januar 1924 kann als der Geburtstag des Hörspiels gelten.
Der Londoner Rundfunk strahlte damals das erste Originalhörspiel aus:
"Danger" von Richard Hughes. In allen Publikationen, die sich mit der Geschichte
des Hörspiels befassen, liest man, das Manuskript zu dieser Sendung
sei verlorengegangen. Der Hessische Rundfunk konnte es wiederbeschaffen.
Es wurde am 16. Januar 1961, 37 Jahre nach der Ursendung, erstmalig in
deutscher Sprache ausgestrahlt, und zwar unter den gleichen Bedingungen
wie 1924: als Live-Sendung. Die Handlung versetzt den Hörer in einen
Grubenschacht, in dem drei durch eine Bergwerkskatastrophe eingeschlossene
Menschen auf ihre Rettung warten. Aus dieser fast primitiv wirkenden Situation
bezieht das Hörspiel seinen besonderen Reiz. Man versuchte damals,
das dargestellte Geschehen den Bedingungen des Hörers anzupassen.
Zauberei auf dem Sender
Versuch einer Rundfunkgroteske
Hörspiel von Hans Flesch (1924)
Kunstkopfhörspiel
Neuinszenierung anläßlich der Wilhelmsbader Produktionen
1974
Arrangeur: Roland Schneider
Mitwirkende: Thomas Dehn (Geiger), Armas-Sten Fühler (Leiter),
Mia Heitger (Schreibmaschinenfräulein), Helge Heynold (Elektrischer
Kapellmeister), Wolfgang Klein (Sprecher), Christa Lessoing (Märchentante),
Peter Schmitz
(Geschäftlicher Direktor), Maria Steyer (künstlerische
Assistentin), Thomas Wettering (Zauberer)
Regie: Ulrich Lauterbach
hr2, 28'40"
Neuaufnahme der ersten Hörspiel-Aufnahme des deutschen Rundfunks
im Jahre 1924 "Zauberei auf dem Sender". Aufnahme in Kunstkopfstereophonie.
Bei Beginn der Sendung des Abendkonzertes tritt Verwirrung in der Sendegestaltung
auf, weil ein Zauberer seine Zauberkünste ausprobiert. Er will damit
dagegen protestieren, daß er im Büro des Rundfunks abgewiesen
wurde. Hiermit sollen die mit dem Hörspiel möglichen Effekte
in den Anfängen des Rundfunks demonstriert werden.
NEW COMMUNICATION DISORDER
Hörspiel von Scanner (Robin Rimbaud)
RADIO BREMEN 1999
Produktionsdatum: 24.10.1999
Bd.-/Archivnummer: 397 000
Ur-/Erstsendung: 24.10.1999
Ton: Frauke Schutz
Dauer: 30'07
Was so alles durch die Luft schwirrt: Telefongespräche, Radioübertragungen, CB-Funk, Daten-Transmissionen, Babyphones, die Geräusche unserer Umwelt, Ultraschall und lnfrasound... Der britische Audiokünstler Scanner kreiert seine Live-Mixes auf der Basis dessen, was an Schall- und Radiowellen im Äther und in verwunschenen elektromagnetischen Speichern existiert. - In einem Live-Hörspiel zum 76-jährigen Jubiläum des ersten deutschen Hörspiels "Zauberei auf dem Sender" führt er vor, mit welchen Tricks der Zauberer in Fleschs Sendespiel von 1924 einst Verwirrung gestiftet haben könnte und präsentiert dies mittels heutiger experimenteller akustischer Gestaltungsweisen... Scanner macht seinem Namen alle Ehre, indem er - mit Hilfe einer Antenne, die in jedem Elektrobastlerladen erhältlich ist - das Spektrum der Frequenzen durchscannt und Gespräche, Geräusche und Musik aus der Luft fischt.
Robin Rimbaud, genannt Scanner, Audio-Künstler aus London,
hat seine Wurzeln in der Underground- und Club-Kultur. Er entwickelte seine
Live-Hörspiele als Synthese aus Ambient, Chill Out, Minimal Music
und Audio Art. Live-Auftritte auf der Documenta in Kassel, der Ars Electronica
in Linz, der ISEA in Montreal. U.a. Zusammenarbeit mit den Audio-Künstlern
Laurie Anderson und Brian Eno, dem Filmemacher Derek Jarman und dem Designer
Neville Brody. 1997/98: Gastprofessur an der Universität Liverpool.
The war of the worlds
nach dem Science-Fiction-Roman von Herbert George Wells (1866-1946)
Archivnummer: 00 9080539
Hörspielproduktion: Orson Welles, The Mercury Theatre On Air
Oktober 1938, 59´32´´
Am 30. Oktober 1938 löste der Regisseur Orson Welles mit seiner Live-Sendung The War of the Worlds eines der spektakulärsten und folgenreichsten Ereignisse der Radio-Geschichte aus: Tausende amerikanischer Zuhörer glaubten an eine Invasion der Marsmenschen aus dem Weltall. Howard Koch, der das SF-Hörspiel für Orson Welles, den damals 23jährigen Leiter des (Radio) Mercury Theatre in New York, adaptierte, erinnerte sich: "Zwischen neun Uhr abends New Yorker Zeit und der Frühe des nächsten Tages flüchteten Männer, Frauen und Kinder in Dutzenden von Städten im ganzen Land vor Dingen, die nur in ihrer Phantasie existierten. Die Menschen flüchteten blind in alle Richtungen, zu Fuß und in allen möglichen Fahrzeugen. Die Szene in Newark, wie sie mir später beschrieben wurde, war ein vollständiges Chaos." (Howard Koch)
Die Radio-Fiktion von Orson Welles hat die Reportage als mögliches
Mittel der Manipulation, der Verfälschung der Wirklichkeit mit ihren
realen Konsequenzen vorgeführt. Das Spiel mit Wirklichkeiten, eingebildeten
oder nicht eingebildeten, ist das Leitmotiv der Geschichte vom Krieg der
Welten, die begann, als vor einhundert Jahren, 1898, der englische Schriftsteller
H.G. Wells als erster seine Fiktion in seinem gleichnamigen Roman entwarf.
In Zusammenarbeit mit
Radio Bremen
Hessischer Rundfunk
Deutsches Rundfunkarchiv
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Impressum
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