Matze Schmidt on Sat, 14 Dec 2002 19:30:09 +0100 (CET) |
[Date Prev] [Date Next] [Thread Prev] [Thread Next] [Date Index] [Thread Index]
[rohrpost] =?ISO-8859-15?B?PHRhZ2dlZD4gW3dvc10gUGV0aXRpb24gZvxyIGRpZ2l0YWxlIFByaXZh?==?ISO-8859-15?B?dGtvcGllIGFuIEJ1bmRlc2p1c3Rpem1pbmlzdGVyaW4g/GJlcmdlYmVu?= |
<tagged> <sorry!, no satire> <enlarged Penis(R)> <author=0> [wos<wizards of systemslobbytabilitaet?> ] Petition für digitale Privatkopie<es gibt keine private Kopie!> an Bundesjustizministerin übergeben +++ Initiative privatkopie.net übergibt Petition<= Bitte. Warum nicht fordern?, bzw.: sind Petititonen der Korrekturhinweis fuers Kleingedruckte?> für die digitale <"individuierbare">Privatkopie an die Bundesjustizministerin +++ Gestern hat die Initiative privatkopie.net<Why private? Why not?> die ersten 35.000<00> Unterschriften für den Erhalt der Privatkopie im digitalen Zeitalter<für den Erhalt der Privatkopie im digitalen Zeitalter = fuer den Erhalt der Privateigentumskopie im digitalen Zeitalter> an Bundesjustizministerin Brigitte Zypries übergeben. An dem anschließenden in einer sachlichen Atmosphäre geführten Gespräch nahm auch die zuständige Referatsleiterin im Bundesjustizministerium Dr. Irene Pakuscher teil. Die Initiative erläuterte ihre Kritik<Und die Marktforschung konnte zeigen, dass den Urhebern durch die freien Kopien kein Schaden entstand. Viele jugendliche Menschen wurden durch das freie Kopieren später zu Käufern.*> am derzeitigen Entwurf der Novellierung des Urheberrechtsgesetzes. Die Ministerin betonte, dass mit dem jetzigen Entwurf die digitale Privatkopie zulässig bleibt. Die Frage der Durchsetzung der digitalen Privatkopie beim Einsatz von technischen Schutzmaßnahmen werde in einer zweiten Gesetzgebungsstufe geregelt. Die Umsetzung der Privatkopie<Setzt die Privatkopie um!> und der Sonderschutz für technische Nutzungskontrollen sind die umstrittensten Teile der geplanten Novelle. Daher solle diese Frage mit allen Betroffenen weiter intensiv und ohne Zeitdruck erörtert werden. Die Initiative sieht darin für sich den Auftrag die Unterschriftensammelung fortzuführen.<Subjekt-Repraesentationen sammeln gegen die Versubjektivierung?> +++ Hintergrund +++ Im April 2002 hat sich eine Allianz von Wissenschaftlern und Medienaktivisten unter dem Dach<unter dem Dach> des Berliner Netzkulturvereins mikro zusammengefunden, die auf der Seite http://www.privatkopie.net Unterschriften für die Berücksichtigung der Interessen der Öffentlichkeit <Der Widerspruch des Privaten & des Oeffentlichen wird>bei der <Kritik der>Novellierung des Urheberrechts<nicht behandelt, es geht um faktisch-pragmatisches Umsetzen intelligenter Protest-Energie. Der Widerspruch in der Rhetorik des Protests liegt in der Reproduktion des Privaten, des Individuierbaren: der Vorstellung einer aufs Subjekt S bezogenen Objektivierung von Ding = Ware einerseits, und andererseits der Setzung einer "Öffentlichkeit", die man adressiere, deren Dingkreislauf alle individuierten S in dieser Oeffentlichkeit betreffe.> sammelt<~ Greenpeace>. Die Initiative gibt zu bedenken, dass die Schranke der Privatkopie nicht dem Wunsch nach kostenloser Unterhaltung dient<keine kostenlose Unterhaltung?> , sondern dem Recht auf Teilhabe an der Informationsgesellschaft<...gesellschaft, das anerkannte Diktum> . Dabei geht es nicht nur um den Erhalt der Möglichkeit, sich auch in Zukunft eine Kopie etwa einer CD fürs Auto oder Schlafzimmer erstellen zu dürfen. Auch die Verbreitung von Informationen und Wissen, dem Lebensblut der digitalen Gesellschaft< <- 'digitaler' Vitalismus, (")Blut und Netzwerke(")>, steht auf dem Spiel. Im Kern kritisiert die Initiative, dass das geplante Gesetz zwar das Recht auf die Privatkopie auch für digitale Werke vorsieht, gleichzeitig aber Kopierschutzmaßnahmen und Techniken zum Digital Rights Management (DRM) unter Schutz stellt<was sonst ist kapitalistisch? Geht die partikulare Frage nach dem digitalen Copy-Recht evtl. am 'Recht' vorbei?!>. Diese verhindern faktisch, dass Konsumenten von ihrem Recht Gebrauch machen können, und bringen - teilweise auch urheberrechtlich nicht geschützte - Inhalte unter eine digitale Plombe. Wer zur Selbsthilfe greift, muss mit rechtlichen Konsequenzen rechnen.<regen sich die Digitalen (die Symbolverarbeiter) auf, weil die vor ihnen liegende nichttriviale Reproduktionsmaschinerie so anders ist, als die banale sonst-lebensweltliche Reproduktion von Aepfeln und Birnen? Oder ist der immaterielle Copy-Right-Act erst der Anfang fuers universelle Kopier(Nimm)recht?> Eine Umsetzung der derzeit geplanten Regelung beträfe nicht nur jeden einzelnen Mediennutzer, jede einzelne Mediennutzerin, sie hätte negative Folgen etwa für den Bereich der Bildung, der Wissenschaft, der Bibliotheken und für den ohnehin schwierigen Wissenstransfer <EURO>in Richtung Dritte Welt<und aus Richtung Dritte Welt?>. Die Initiative wird von zahlreichen Netzorganisationen wie dem Chaos Computer Club, dem Förderverein Informationstechnik und Gesellschaft (Fitug), der Grünen Jugend oder dem Virtuellen Ortsverein der SPD<Stimmen: ca. 34.9999> unterstützt. +++ Vorschau John Perry Barlow in Berlin +++ Voraussichtlich am 16. Januar 2002 wird eine öffentliche Anhörung des Rechtsausschusses zur Novellierung des Urheberrechtsgesetzes stattfinden. Zeitgleich veranstaltet privatkopie.net eine Pressekonferenz im Haus der Bundespressekonferenz und eine Veranstaltung zur Urheberrechtsnovelle in der Humboldt-Universität. Auf beiden Veranstaltungen werden Vertreter von Wissenschaft, Bibliotheken, Gewerkschaften und Verbrauchern ihre Kritik am Gesetzentwurf vortragen. Als Hauptredner wird jeweils John Perry Barlow erwartet<, der Kaempfer fuer die Freie EFF-Gesellschaft unter der Sonne Kaliforniens - die Sonne, die in seinem Reich nie untergeht>. Er ist Mitbegründer der Electronic Frontier Foundation und einer der bekanntesten Vertreter eines radikal neuen, auf der Internet-Ökonomie<New?> basierenden Verständnisses des Urheberrechts. John Perry Barlow wird über vier Jahre US-amerikanischen Erfahrungen mit dem Digital Millenium Copyright Act (DMCA) berichten<und eine neue Aera der liberalen Kopierrechte ausrufen: Freie Copys fuer freie Buerger. Geldverdienen ist nicht boese, der Staat legtnur die falsche Rahmenbedingungen fest.>. Informationen zu Barlow: http://www.eff.org/contact/board_bios.html#jpb Für alle an konkreten<konkreten!> juristischen<juristischen!> Fragen Interessierten: In der kommenden Woche wird das Institut für Rechtsfragen der freien und Open Source Software (ifrOSS) ein Gutachten zu den kritischen Punkten des Gesetzentwurfs vorlegen. http://www.ifross.de/ Weiter Informationen zum Thema: http://www.privatkopie.net/ Initiative zur Rettung der <kollektiven>Privat<eigentums>kopie info@privat<eigentum>kopie.net -- act now<das derzeit geschichtlich realisierbare>: copy = right http://privatkopie.net schon 35.000 Unterschriften !!! new releases: Freie Software. Zwischen Privat- und Gemeineigentum http://freie-software.bpb.de home: http://waste.informatik.hu-berlin.de/Grassmuck -- Wos mailing list Wos@post.openoffice.de http://212.42.230.8/cgi-bin/mailman/listinfo/wos _____ * ULRICH KÜHNE. "In den letzten Tagen der Freiheit: Das Internet (7): Eine stille Revolution steht bevor - Die Zukunft des geistigen Eigentums wird dieser Tage entschieden". SZ Copyleft 2002 n0name ------------------------------------------------------- rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost http://post.openoffice.de/pipermail/rohrpost/ Ent/Subskribieren: http://post.openoffice.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/