Re: [rohrpost] nun ist aber mal genug

["Marian Bichler" <marian_bichler@magicvillage.de>]

"Guido Braun" <GBraun@gmx.net> schreibt:

irgendwann wehrt man sich. am ende auch
>koerperlich.  (...)>ja, gewalt ist keine loesung. dies stimmt aber
nicht immer.

Gewalt ist in einer Demokratie völlig indiskutabel. Und unnötig. Ich
finde es interessant, dass hier eine sehr lebendige Grundsatzdebatte
darüber entsteht, wie man in der virtuellen Welt mit Mitgliedern einer
Gemeinschaft verfahren soll, die das friedliche Miteinander der
Gemeinschaft bedrohen. Auswendig weiss ich es jetzt nicht ganz genau,
aber unser schönes Grundgesetz kennt den Passus, dass die Freiheit
der/s einzelnen soweit geht, dass sie/er die Freiheit anderer nicht
beeinträchtigt. Wenn ja, gibt es Regeln, wie man verfährt.
Man könnte sich ja vorstellen, dass eine Liste wie die Rohrpost sich
auf vergleichbare Regeln verständigt. Also: Wenn Postings eine
Eigendynamik entwickeln, durch die sich andere stark belästigt fühlen,
kann die/er Poster(in) verwarnt werden. Und wenn das nicht aufhört,
kann die/er Poster(in) blockiert werden. Das nur für eine gewisse
Zeit, bis sich die Gemüter abgekühlt haben. Sollte die/er Poster(in)
immer wieder nachhaltig stören, könnte er/sie ganz ausgeschlossen
werden.

Dies nur ein Vorschlag. Es wäre doch sinnvoll, aus der Aktion der
letzten Tage produktive Schlüsse zu ziehen. Weil noch ist das ganze
spannend, die Gemüter erregen sich, es ist was los. Irgendwann ist das
Feuerwerk dann vorbei und es bleibt ein Kater. 

Und im positivsten Falle unterstelle ich sab/internet, dass sie auf
nichts hinweisen als kleine Kinder, die ihre Eltern provozieren:
nämlich auf die Wichtigkeit SINNVOLLER Grenzen. Und da zeigt es sich
dann, ob man ohnmächtig ist, autoritär oder eben im Bewusstsein einer
klaren Linie. Eine solche auszuarbeiten, wäre nicht das schlechteste
Ergebnis dieser Diskussion.

Gruss Marian

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