Siegl Andrea on Thu, 3 Feb 2000 18:39:11 +0100 (MET) |
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Syndicate: austria: more dates / demos/ letters / |
hello syndicaters, got the below from other mailinglistsource/s sorry for its length - hope that isnt too much most of it in german / at the end of the message there are some english parts too ea*** ---------->>_<<--------- i can imitate a trombone ........................................................ Date: Thu, 03 Feb 2000 13:54:54 +0100 From: ck <kurzmann@sil.at> Reply-To: kurzmann@sil.at Organization: charhizma X-Accept-Language: en MIME-Version: 1.0 To: charhizma@charhizma.com Subject: Re: Fwd: Aktionstermine, Aktionsvorschl?ge u.a. Donnerstag 3.2. 17.00h SPONTANAKTION Alarmtrommeln gegen Rassismus vor der ?VP-Zentrale in der Lichtenfelsgasse 7 neben dem Rathaus Bitte zahlreich weitersagen und L?rminstrumente mitbringen. Donnerstag 3.2. 19.15h Planung von weiteren Aktionen im Merkur 1080, Florianigasse Ecke Lammgasse Donnerstag, 3.2. 19.30h Aktionstag mit wienweitem Schulstreik gegen die FP?! Am Donnerstag, 3.2. findet im "Flughafensozialdienst" in der Eggerthgasse 4, 6. Bezirk um 19.30 ein Vorbereitungstreffen statt. Bitte alle Leute, die sich daran Beteiligen m?chten hinkommen!!!! Jugend gegen Rassismus in Europa und Sozialistische Offensive Vorw?rts Freitag 4.2. 10.30 - 12.30 Uhr "WIR FRAUEN PROTESTIEREN" Kundgebung am Ballhausplatz Wir protestieren gegen eine ?VP - FP? Regierung, da jede rechtsextreme Entwicklung immer auch die Verachtung von Frauen sowie die Zerst?rung hart erk?mpfter Rechte in sich tr?gt! Wir wollen eine Regierung, die jede Form der Diskriminierung und damit verbundene gesellschaftliche Ausgrenzung von Frauen bek?mpft! Wir fordern: ^ ein eigenst?ndiges & parteiunabh?ngig besetztes Frauenministerium ^ keine Zusammenlegung des BM f?r Frauen mit dem BM f?r Familie ^ die sofortige Zur?cknahme der Einsparungen im Bereich der Ermessensausgaben, weil dadurch Nichtregierungsorganisationen f?r M?dchen/Frauen zerst?rt werden ^ keine weiteren Sparpakete auf Kosten von M?dchen & Frauen sowie deren Einrichtungen/Organisationen ^ Integration & F?rderung von Migrantinnen & deren Einrichtungen ^ eine Fremden- und Asylpolitik, die den Menschenrechten entspricht ^ aktive politische Schritte zur Bek?mpfung der Armut, die ?berwiegend Frauen trifft ^ die Umsetzung der zugesagten Basisfinanzierung f?r alle m?dchen- und frauenspezifischen Einrichtungen/Organisationen ?sterreichs ^ die sofortige Umsetzung des Frauenvolksbegehrens 1997 Impr.: M?dchen- & frauenspezifische Einrichtungen/Organisationen ?sterreichs/ "Schlaflose N?chte", Infos unter Tel. & Fax: 02236/42035, 01/3174020/350; Faxkl. 355 Liebe Frauen, bitte erg?nzt/korrigiert dieses Flugi! Kommt am 4.2. zahlreich, nehmt l?rmende Utensilien mit und la§t uns das B?ro der Frauenministerin umrunden (oder hat "eine" Besetzungsgel?ste?)! Bitte an alle Frauen weitersagen!!! Tag der Angelobung: Uhrzeit?? Zum Angelobungstermin f?r eine FPVP-Regierung soll eine Demo am Ballhausplatz (vor dem Angelobungsort: Pr?sidentschaftskanzlei) stattfinden. Bitte sich diesen wichtigen Trauertermin prophylaktisch vorzumerken, schon jetzt weitersagen und ab Kenntnis nochmal rasch mobilisieren. es gibt eine ?sterreichweite protestaktion f?r den tag der blau-schwarzen regierungs-angelobung. wo immer es m?glich ist (auto, fahrrad, t?rschnallen...), bitte schwarze b?nder, fahnen u. ?. anbringen! die aktion l?uft bereits ! bitte weitersagen!! Dienstag 8.2. 15.00h Parlament Die von den Gr?nen beantragte Sondersitzung des Nationalrats findet am Dienstag, 8. Februar 2000, statt. Thema: ?sterreich in Isolation - mit unabsehbaren politischen und wirtschaftlichen Folgen. Die Sitzung beginnt um 12.00 Uhr und wird dann bis 15.00 Uhr unterbrochen. Ab 15 Uhr ist dann die Debatte. In der Sitzung werden die Gr?nen auch einen Mi§trauensantrag gegen Sch?ssel einbringen. Wie immer ist es m?glich, die Sitzung live im Parlament mitzuverfolgen. Dienstag, 8.2. 17.00h Schottengasse 3a/1/59 Im Plenum der Plattform f?r eine Welt ohne Rassismus steht diesmal u.a. ein besonderer Aktionsvorschlag zur Debatte: Wir wollen in die Au§enbezirke gehen und an ?ffentlichen Pl?tzen in Form von eventuell k?nstlerisch gestalteten Konfrontationen und Diskussionen mit Leuten ins Gespr?ch kommen, die nicht so denken wie wir. Mittwoch 9.2. 18.30h Arbeitsgruppe Programm der AK-Wahl-Liste Bunte Demokratie f?r Alle bei ATIGF im EKH 1100, Wielandgasse 2-4 KLESTIL-AKTION Nur Klestil hat es noch in der Hand, Neuwahlen anzuordnen. Anscheinend rufen bei ihm sehr viele Leute aus ?VP und FP? an, um ihn aufzufordern, endlich eine schwarz-blaue Regierung bilden zu lassen. Da m?ssen wir ein Gegengewicht setzen, d.h. BIS/AM MONTAG sollten m?glichst viele Leute bei Klestil anrufen, ein Fax oder e-mail schicken, um ihm mitzuteilen, da§ sie die FP? nicht in der Regierung haben wollen und da§ ihnen Neuwahlen lieber w?ren. BITTE ruft an, faxt, schickt e-mails!!!!!!! Klestils Referenten f?r B?rgerkontakte: Tel.: 01-534 22- DW 311 oder 113 Fax: 01-53 56 51 e-mail: thomas.klestil@hofburg.at Textvorschlag dazu: Sehr geehrter Herr Klestil, mit Besorgnis verfolgen wir in den letzten Wochen die Entwicklung der politischen Situation in unserem Land. Unsere Familie und viele FreundInnen wenden sich gegen eine Regierungsbeteiligung der FP?, da eine Partei, deren Vorsitzender die Besch?ftigungspolitik eines Regimes ordentlich findet, das den industrialisierten Massenmord an sechs Millionen Juden und zig Millionen anderer Menschen begangen hat, einfach in einer Regierung nichts zu suchen hat. Dazu kommen viele weitere Besch?nigungen der Nazis durch Haider und seine Mitstreiter sowie eine fremdenfeindliche, rassistische und intolerante Politk dieser Partei. Nicht nur viele europ?ische Politiker aus dem Ausland sondern auch wir finden, dass Sie einer derartigen Partei nicht Regierungsverantwortung ?bertragen sollten. Wir bitten Sie auch dringend den ?sterreicherInnen Ihre wohlerwogenen Gr?nde f?r Ihre Ablehnung einer Regierungsbeteiligung der FP? offen mitzuteilen. Die ?berraschung ?ber die Reaktionen des Auslands zeigen sehr deutlich, dass die n?tige Abgrenzung von Fremdenhass und Rassismus sowie die Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Dritten Reiches bei uns noch nicht genug thematisiert wurden. Mit freundlichen Gr?§en *Was mittel/langfristige Aktivitaeten angeht, ist fuer Leute aus Uni-Kontexten wohl vor allem die "Papier"-Gruppe von gettoattack interessant, die u.a. schon eine Vortragsreihe zu Rassismus plant, aber auch sonst Leute zu Koordinationsarbeit braucht. Als gettoattack-Handynummer wurde genannt: 0664 344 13 72 E-Mail: gettoattack@t0.or.at http://www.t0.or.at/gettoattack/ *Ansonsten Druck machen bei allen Institutionen, Raum in Medien beanspruchen und nichts mehr als selbstverstaendlich hinnehmen. Und Weitermailen. Aktion Zivilcourage! Frauenpolitische R?ckschritte + Restriktives Justizkonzept + R?lpser-Diplomatie + Polarisierung + Isolation -------------------------------------------------- FP?VP-Pakt ========================= Ein ?VP-FP?-Pakt bedeutet: Frauenpolitische R?ckschritte (Abschaffung des Frauenministeriums) Restriktives Justizkonzept (Law-and-Order-Ideologie) Verschlechterung der Situation von Ausl?nderInnen (Saisonnier-Regelung) Isolation (Sanktionsdrohungen der EU-Staaten) R?lpser-Diplomatie (Haiders Herabqualifizierung Jacques Chiracs und der gesamten belgischen Regierung) ?sterr Ich bin der Meinung, dass ... Oesterreich keine Regierung braucht, die st?ndig Menschen gegeneinander auszuspielen versucht! Oesterreich keine Regierung braucht, die fuer einen demokratiepolitischen Rueckschritt steht! Oesterreich keine Regierung braucht, die das Land in die internationale Isolation fuehrt! Deshalb unterst?tze ich die Aktion Zivilcourage! So k?nnen Sie die Aktion Zivilcourage! unterst?tzen: 1. Leiten Sie diese email-Nachricht an m?glichst viele Menschen in Ihrem Umkreis weiter. 2. Sofern Sie noch nicht Unterst?tzerIn der Aktion Zivilcourage! sind, tragen Sie sich bitte auf der Website http://www.aktion-zivilcourage.at/ ein. 3. Senden Sie eine email-Nachricht mit dem untenstehenden Protestmail-Text an Dr. Wolfgang Sch?ssel email: Wolfgang.Schuessel@oevp.at (den Text zwischen den +++ Markierungen am Ende dieser Nachricht) kopieren, in eine neue e-mail-Nachricht einf?gen, den eigenen Namen am Ende des Textes eintragen und an Wolfgang.Schuessel@oevp.at senden). 4. Bauen Sie den Hyperlink http://www.aktion-zivilcourage.at/ in die Signatur Iher email-Nachrichten ein. Wenn Sie eine Website betreiben, erstellen Sie einen Link zu unserer Homepage. Weitere Informationen unter: http://www.aktion-zivilcourage.at/ Aktion Zivilcourage! -- protest mail An: Dr. Wolfgang Sch?ssel Betrifft: Ihre Koalition mit der FP? Die FP? hat in der Vergangenheit immer wieder versucht, ?ngste der B?rgerInnen bewu§t zu sch?ren und politisch zu instrumentalisieren. So wurden beispielsweise im letzten Nationalratswahlkampf tausende in Wien lebende SchwarzafrikanerInnen in FP?-Wahlkampfbrosch?ren pauschal zu Kriminellen vorverurteilt und auf Plakaten vor "?berfremdung" gewarnt. Durch die Koalitionsbildung mit den Freiheitlichen machen Sie sich pers?nlich verantwortlich, dass derartige menschenverachtende Vorgehensweisen regierungsf?hig werden. J?rg Haider und Sie argumentierten in der ?ffentlichkeit, man solle "Schwarz-Blau eine Chance" geben und erst dann Kritik ?ben. Die FP? hat ihre Chance jedoch bereits l?ngst verspielt, da sie immer wieder zu Ausl?nderfeindlichkeit, Intoleranz und Polarisierung beigetragen hat. Daher fordere ich Sie auf: Koalieren Sie nicht mit einer Partei, die st?ndig Menschen gegeneinander auszuspielen versucht! Koalieren Sie nicht mit einer Partei, die Menschenrechte und Menschenw?rde von Herkunft oder Hautfarbe abh?ngig macht! Koalieren Sie nicht mit einer Partei, die ?sterreich in die internationale Isolation f?hrt! Mit kritischen Gr?§en (Bitte hier Ihren Namen einf?gen) +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Was FPVP f?r die STUDIERENDEN bedeutet: Da koennte mensch fast vergessen, dass es auch inhaltliche Punkte gibt in dem Koalitionspapier, die der Gras ein Anliegen sein sollten, sie bekaempfen zu wollen. Da waeren: - Vollrechtsfaehigkeit - Ausgliederungen (mit der Folge des Sozialabbaus) - Studiengebuehrendebatte - Vollzugsverschaerfungen bei Stip und Ausl. Stud. sind zu erwarten - Forschung ueber wirtschaftsdominierten Forschungsrat gesteuert: Weitere verwirtschaftlichung der Unis - Rechtsstatus der SaisonierIn (Sofortabschiebung bei Kuendigung? Neue Klasse voellig Rechtloser!) - Mietrechtsliberalisierung = weitere Marginalisierung von Grundschichten und NichtoesterreicherInnen, die schliesslich zu ethnischer Saeuberung tendiert - Technologiemilliarde in den Schulen statt Aufnahme von JunglehrerInnen; von Bildung zu Ausbildung... - Zusammenlegung der Krankenversicherungen wird nicht ohne Sozialabbau stattfinden - Geschenk an das Kapital: Schluesselpositionen der Oesterreichischen Unternehmenslandschaft werden fuer laecherliche ca. 120 Mrd. verschleudert. - Geschenk an das Kapital: Senkung der Lohnnebenkosten - Karenzgeld fuer alle ohne Wiedereingliederungsmassnahmen heisst, das Frauen aus dem Arbeitsmarkt gedraengt werden - Vollzugsverschaerfungen bei Fremdenpolizei etc. zu erwarten Im Justizbereich abgehen von Resozialisierung hin zur Haefengesellschaft. - Frauenfoerderung geht sterben - Entwicklungszusammenarbeit total monopolisiert, nur mehr an dubiose Herrscherfiguren - etc. - etc. Mit einem Wort: Die dritte Republik ist eine euphemistische Umschreibung fuer das, was eine schwarzblaue Regierung bedeutet. Also: Tuts was! INTERNATIONALES this is a mail to our international friends who are concearned about what is going on in Austria. if you agree with the content, please forward it to others. ***************************************. WE ARE CONCERNED ABOUT WHAT IS DONE TO HUMAN RIGHTS AND HUMAN DIGNITY IN OUR COUNTRY. We do not feel obliged to claim Austria's "innocence". The to-be government is in support of the majority of Austria's population. We have no reason to claim Haider is "just another" populist. He is not. He is a populist that operates with xenophobia, racism and the denial of the Holocaust. The major threat is not the increase of direct violence against minorities. The major threat is the signal that far right agitation and action is not only ok but earns you a place in government. As opportunism is one of the most prominent features of the "Austrian mentality", this is a severe political danger. We have reason to be afraid of * the final end of refugee or integration policies * increasing xenophobia, racism and even antisemitism, because Austria has never faced its past and now people have governmental legitimation for such attitudes * law and order policies instead of co-operative strategies to deal with crime and conflict * abolition of progressive women's policies (e.g. the post of the minister for women's affairs will be cancelled and replaced by an extended family ministery) * severe restrictions to freedom of art, especially where it puts a finger on the state of the Austrian society (already, in Carinthia, artists are faced with political limitations to their work) * restrictions to the freedom of press, because subsidies for critical media products will most certainly be cut down we don't know yet what to do about it. we need both your solidarity and your ongoing critisism. don't stop looking at our country. -- To the international community Declaration of the Austrian antiracist movement In this moment of Austrian history we are deeply concerned with the political developments in our country. For more than 10 years, many NGOs, initiatives and smaller parties have tried to change the austrian racist reality without success. In the new millenium, Austria still is not a democracy but a national democracy. More than 10 % of our population is systematically denied all political rights and participation, often even for decades, they are kept in the status of "foreigners". Even in the trade-unions, there are no equal voting rights for all workers and employees. This system, guaranteeing equality not to human beeings but to citizens only, is unique in Europe. Since a democratic system has been imposed on Austria after World War II, not only the conservatives and the right wing, but also the governing social democrats fortified this system of nationalistic and racist segregation and exclusion. This lack of balance in the political system led to the uprising of a party that is openly promoting a revision of Nazi history, using racism as an effective political tool due to the lack of a counterveilling power. Even the killing of Marcus Omofuma during his deportation on May 1st 1999 did not lead to any antiracist measures. On the contrary, police action, especially against people with African background, increased drastically.. Charles O., major activist, writer and poet from Nigeria, was even accused of being a drug-boss and imprisoned for 3 months, before he had to be released due to complete lack of evidence and major charges were dropped. Nevertheless these practices led to significant intimidation of the Black communities in their political campaigning. Under such unfair conditions of criminalisation and the lack of democratic rights, we welcome initiatives from the side of the international community that put pressure on Austrian representatives. Austria is facing a drastic swing to the right. With a right-conservative government things will even get worse for people discriminated on grounds of racism, including the Jewish minority, as well as for people discriminated on the grounds of sexual orientation, sexual identity or on the grounds of being physically handicaped. For some years now, Austria is known in the European Union for its attempts to radically alter the politics towards a demontage of the Geneva Convention and the denial of asylum for refugees. Austria has become the home-base for right-wing policies, threatening emancipatory movements all over Europe. Therefore it is in the self-interest of all democratic powers in Europe to try to reverse the political currents in Austria. We want to encourage all international steps in this direction, hoping that the European Union at least has learned from history,while the official Austria has not. Under any government to come, Austria should finally change towards a fair democratic system which includes the right to vote for all permanent inhabitants, in which there is an anti-discrimination-law with respective enforcement, in which immigrants are not treated as enemies and in which human rights are really respected. Platform for a world without racism Vienna, 1.2.2000 (Please distribute this declaration to your regional and national media as well as to politicians). Forschungsprojekt: F?r ein Forschungsprojekt zum Thema Entwicklungszusammenarbeit suchen wir dringend Aktivistinnen und Aktivisten, die sich f?r Menschenrechte, Anti-Rassismus und AsylwerberInnen einsetzen und die bereit sind an einer moderierten Gruppendiskussion teilzunehmen. Wann: Dienstag, 22. Februar 2000, 17:30 Uhr Wo: Institut SORA Wer selbst bereit ist einen Abend f?r Grundlagenforschung zum Thema Entwicklungszusammenarbeit zu investieren, oder jemanden wei§, soll sich bitte melden bei Vlasta Zucha Institut SORA, 1060 Wien, Gumpendorferstr. 5/7 Tel: 585 33 44/37 e-Mail: Vlasta.Zucha@blackbox.net Jede/r Teilnehmer/in erh?lt eine Aufwandsentsch?digung von ATS 400.-. Bei Teilnahmeinteresse bzw. nach erfolgter Anmeldung werden n?here Information zugesandt. ## Nachricht vom 03.02.00 weitergeleitet ekh-wien ## Ersteller: raw@swi.priv.at 3. Februar 2000 Obwohl nur 2 Tage angekuendigt, versammelten sich gestern um17:00 ca. 20.000 Personen vor der Zentrale der OesterreichischenVolkspartei (OEVP) um gegen die von ihr geplante Zusammenarbeit mit der rechtsextremen FPOE Joerg Haiders zu protestieren. Das selbe Gebaeude wurde tags zuvor von AktivistInnen besetzt, die ihre Aktion mit dem gestrigen Abend beendeten, und sich den DemonstrantInnen anschlossen. Trotz der Ankuendigungen der OEVP gegen die BesetzerInnen strafrechtlich vorzugehen, wurde dann darauf doch verzichtet, und nicht einmal Personalien wurden aufgenommen. Dieser Umstand ist wohl auch der aufgeheizten Stimmung vor der OEVP-Zentrale zu verdanken. Anschliessend zogen die DemonstrantInnen zurPraesidentschaftskanzlei (der Bundespraesident hat es, zumindest theoretisch, noch immer in der Hand die geplanteKoalition zu verhindern). Hier war der von den organisierenden Menschenrechtsgruppen geplante Endpunkt der Demonstration. Dies war jedoch "einigen" der Protestierenden noch nicht genug. So zog eine Gruppe von DemonstrantInnen zur FPOE-Zentrale, waehrend eine andere sich zum Parlament begab. Spaeter trafen sich die beiden Gruppen und vereinten sich zu einemDemonstrationszug von ungefaehr 3000 Personen. Die Polizei hatte ihre liebe Mueh und Not den umliegenden Verkehr zu regeln, so kam es immer wieder zu groesseren Staus. Der Zug begab sich nun erneut zur FPOE-Zentrale, die diesmal aber von der Polizei abgesperrt war, was zu einer kleineren koerperlichen Auseinandersetzung fuehrte. Nach einem laengeren Aufenthaltdort, marschierte die Demo wieder weiter durch die Stadt, undum ca. 22:00 waren vor der OEVP-Zentrale noch immer ca. 1000-1500 Personen auf den Beinen. Die Stimmung war aeusserst gut, beinahe euphorisch und so ging es noch weiter durch die Stadt,bis sich um ca 24:00 noch 300 Personen vor dem Parlament versammelten, in dem die OEVP ueber ihre weiterVorgehensweise beriet. Auffallend war den ganzen Abend ueber, wievieleAutofahrerInnen sich mit den DemonstrantInnen solidarisierten, und keineswegs sauer waren, im Stau zu stecken. So stimmten unzaehlige Autos mit rhytmischem Hupen in den Protest der DemonstrantInnen ein, auch sonst gab es zahlreiche positiveReaktionen der Umstehenden. Immer wieder reihten sich auch Leute spontan in die Demo ein. Die Polizei hielt sich eher zurueck, wohl auch weil massenhafteVerhaftungen wohl kaum ein gutes internationales Bild erzeugt haetten. Lediglich die Wiener Spezialabteilung WEGA, die fuer ihren hohen (ca 80%) Anteil an FPOE-SympathisantInnen beruechtigt ist, wurde am Schluss zunehmend aggressiver. Alles in allem ein aeussert gelungener Abend, vor allem auch, weil es den Menschenrechtsgruppen nicht gelungen ist den Protest in fuer sie genehme Bahnen zu lenken. Weitere Protestmassnahmen fuer die naechsten Tage sind geplant. Organisiert Proteste gegen oesterreichische Stellen und Politiker, zeigt ihnen, dass eine Regierung mit der faschistischen FPOE nicht akzeptiert werden wird - NIRGENDWO! Rosa Antifa Wien (RAW) In diesem Zusammenhang moechten wir noch auf zwei interessante Homepages zum Thema hinweisen: http://gegenschwarzblau.cjb.net beschaeftigt sich mit denProtesten gegen die FPOE/OEVP-Regierung, und hat vor allem viele Infos und auch Bilder zur Besetzung der OEVP-Zentrale. http://www.magenta.nl/crosspoint/haider.html ist eine englischsprachige Homepage mit vielen Infos zu Joerg Haider und der FPOE und auch vielen Protestadressen ------Syndicate mailinglist-------------------- Syndicate network for media culture and media art information and archive: http://www.v2.nl/syndicate to unsubscribe, write to <syndicate-request@aec.at> in the body of the msg: unsubscribe your@email.adress